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Zusammenstehen und aufeinander zugehen

Urs Ramseier

6. Dez. 2022

Urs Ramseier, Regioleiter aus dem Simmental, hat unseren letzten Newsletter Abschnitt für Abschnitt kommentiert.

Einerseits wurden wir darauf verwiesen, dass wir gemäss ZGB unsere Vorschläge an der nächsten Mitgliederversammlung (genannt wurde eine Periode im späten Frühling) einreichen können – als ob wir das nicht gewusst hätten. Andrerseits werden für die nächste Vorstandswahl wieder die umstrittenen Listen ohne Panaschiermöglichkeit ins Auge gefasst.


Ich würde es besser finden, wenn es vorher abgesprochen würde und der Vorstand bereits von seiner Seite, an der ordentlichen Versammlung einbringen würde. Wir unterstützen ebenfalls die alte Art zur Wahl nicht und sehen es so wie ihr. Entweder nach politischen, oder Vereinsrecht. Aber kein wischi waschi... Habe mich schon dementsprechend bei der Webkonverenz so geäussert.

 

Die Prioritäten liegen gemäss dem verbleibenden Vorstand bei der Sammlung von Unterschriften für die Giacometti-Initiative und die Souveränitäts-Initiative, die mass-voll demnächst starten will sowie für das Referendum gegen das Covid-19-Gesetz, das ebenfalls mass-voll ergreifen will.


Dieser Entscheid haben wir unterstützt und wollten aus diesem Grund auch keine ausserordentliche Mitgliederversammlung. Bei den Initiativen hatte man sich darauf geeinigt, keine Doppelspurigkeit zu wollen und wir Massvoll finanziell unterstützen wollen. Am Geld fehlt es bei uns ja nicht, sondern an den Ressourcen vom Vorstand. Der Vorstand wird nach Bedarf von den Regioleiter unterstützt

 

Das Sammeln von Unterschriften sei der vordringliche Wunsch der Mitglieder, wurde uns gesagt. Reformen dürfen aus Sicht des Restvorstandes den Betrieb und die Unterschriftensammlungen nicht behindern.


Wir werden auch Aktionen für die Unterschriftensammlung organisieren. 

 

Die Halbierung der Mitgliederzahl auf noch rund 12’000 wird vom verbleibenden Vorstand als durchaus positiv gewertet. Erwartet wurde ein noch grösserer Schwund.


Das sehe ich auch so. Es war auch bei der SVP damals so. Es gibt Mitläufer die eigentlich nur Spendeten und dann als Mitglieder verbucht wurden. Ich habe schon Impulse bekommen, dass austrendende wieder beitreten wollen. Also eine spannende Sache. Roland informiert auch regelmässig über neues. das kommt gut an.

 

Ein Interesse an Versöhnung mit den vielen aktiven Leuten, die den Verfassungsfreunden seit dem offenen Ausbruch des Streites vor einem Jahr den Rücken gekehrt haben, ist wahrnehmbar.


Alles andere wäre dumm. Die Mitglieder hatten da eh kein Durchblick. So ist es auch in der jetzigen Situation. Möglichst wieder am gleichen Strick ziehen, aufarbeiten was es aufzuarbeiten gibt und auf die Arbeit konzentrieren. Betreffend den Finanzen sollte es, meiner Meinung, extern und unabhängig geprüft werden.

 

Sie scheint aber auch an die Bedingung geknüpft, dass man sich für die harten Worte entschuldigt, die in der Hitze des Gefechts gefallen sind.


Lieber einmal mehr entschuldigen als einmal zu wenig. Hauptsache es hilft der Sache und ist ernst gemeint.

 

Unserem Grüppli schrieb Roland Bühlmann: «im Prinzip finde ich die besprochenen Ideen gut; offene Fragen - wie gestern auch schon erwähnt - sind das wer, wann und wie.»


Sehen die Regioleiter eigentlich auch so. Wenn ich das so schreibe, dann beschränkt auf die aktiven Regioleiter.

 

Wir haben auch beschlossen, zu dieser «Uneinigkeit» zu stehen und dies vielmehr als Anlass dafür zu nehmen, zur Zukunft der Verfassungsfreunde eine Debatte zu eröffnen.


Was wollen Mitglieder sagen die das ganze nicht kennen. Es ist schon für uns manchmal kompliziert alles zu verstehen. Zumal wie es überhaupt so geführt oder gewählt wurde. Einen Beirat sehe ich auch als nicht sinnvoll.

 

Die unterschiedliche Haltung betrifft den Kooperationswillen des verbleibenden Vorstandes und konzentriert sich auf die Frage, wie wir mit der «Tagsatzung» weiterfahren wollen, zumal der verbleibende Vorstand ja signalisiert hat, etwas in dieser Richtung zu unternehmen.


Eine Kooperation ist keine Bedingung und muss nicht eingegangen werden. Jedoch eine Einigkeit zum grossen Vorteil. Ich denke, dass ihr die Vorarbeit zu einer demokratischen Wahl machen könntet. Was nichts mit der möglichen Personalisierung zu tun hat. Nur die Wahlstruktur und Vorbereitung. Es müsste auch überlegt werden wer als Mensch in den Vorstand gehört. Es hatte viel zu viele Personen mit Dr. Titel darin, wie mir scheint. Es sollten auch Leute aus der Basis sein. Unternehmer z.B. die auch wirtschaftlich mehr wissen und einen höheren Horizont haben um die Zusammenhänge zu sehen. In jedem Fall keine fertige Liste.

 

Die Einen in unserem Grüppli wollten unbeirrt weiterfahren, die Anderen die nächsten Schritte des verbleibenden Vorstandes abwarten. Auch die Beendigung unseres Projekts stand im Raum, was wir jedoch angesichts des sehr positiven Feedbacks jedoch verwarfen.


Alleingang wird nicht funktionieren und kontraproduktiv. Ich versuche zu vermitteln um gemeinsam in kürzerer Zeit weiter zu kommen.

 

Wir nehmen auch eine gewisse Verantwortung wahr, den geweckten Hoffnungen konkrete Schritte folgen zu lassen. Einer sagte, dass die Dringlichkeit der Weltlage eine explizite Verantwortung für Verfassungsfreunde nach sich ziehe. Ein anderer verglich den Verein mit einer heissen Kartoffel, die man jetzt nicht fallenlassen dürfe, auch wenn das mit Schmerzen verbunden sei.


Heisser Kartoffel, nein sehe ich nicht so. Muss nicht überbewertet werden. Dringlichkeit ja.... da sind alle gemeinsam dran und sehe nun auch nicht so, dass die FdV hinterher hinkt. Diverse Mitglieder sind noch in einem zweiten Verein. Was auch heisst.... es ist nicht kumullierbar und jede Unterschrift nur einmal zählbar. Wir müssen das ganze wohl etwas vernetzter anschauen und bemüht sein, dass alles bei den FdV wieder auf die Schienen kommt.

 

Wir laden auf den 17. Dezember ein zu einem Weihnachtstreffen mit offenem Mikrophon in die Konservi in Seon ein. Eingeladen sind alle Reforminteressierten, die sich bei uns gemeldet haben. Diejenigen, die sich bereits für eine Teilnahme an der «Tagsatzung» interessiert haben, werden allerdings bevorzugt, falls die Teilnehmerzahl die Kapazität der Konservi übersteigt. (Anmeldung: «Weihnachtstreffen» anklicken Kosten: Kollekte.


Das ist gut. Natürlich sollte dies auch dem Vorstand FdV zugänglich sein und eingeladen werden.

 

Wir ermuntern alle Regioleiter, gewesene und aktuelle, ihre Gefährten, verlorene und andere, zu einem informellen Advents- oder Weihnachtstreffen einzuladen. Wir wünschen uns, dass die Kontakte wiederhergestellt werden und auch eine möglichst offene Debatte über die Zukunft der Verfassungsfreunde entsteht.


Sehr guter Ansatz.... ein gemeinsamer Anlass in der Adventszeit, Liebe, Verständnis und Einigkeit. Das ist etwas für zusammenstehen, aufeinander zugehen.... danke für die Organisation.

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